Menschen lesen
Janina Kappelhoff wird oft gefragt, was es denn mit diesem Menschen lesen auf sich hat und wozu wir das überhaupt brauchen.
Kein Problem, erzählen wir gern! 🙂
Vorweg ein Buchtipp, der mich überhaupt auf das Thema gebracht hat: Die 5 Sprachen der Liebe von Gary Chapman
Diese Folge auf YouTube: https://youtu.be/auypu0qQmnc
Was stellst Du Dir darunter vor?
Einen Bühnenmagier? Einen Hypnotiseur?
Vielleicht ein Buch oder eine AR-Brille (Augmented Reality) die Metainformationen zu Menschen zeigt?
Sehr interessante und schon gut treffende Vorstellungen davon!
Es geht wirklich darum einige wesentliche Eigenschaften von Menschen gut erkennen und entsprechend damit umgehen zu können.
Der Clou ist vor allem seine eigenen Stärken zu entdecken und entsprechend einsetzen zu können. Beispielsweise in einem Bewerbungsgespräch. 😉
Doch Wofür brauche ich das?
Also die Fähigkeit Menschen zu lesen. Neben den eigenen Stärken zu erkennen gibt es noch viele weitere Einsatzzwecke. Wo liegen vielleicht die Ressourcen in Deinen Macken?
Wenn Du Coach, Systementwickler oder Facilitator bist, was irgendwie alles zur Scrum Masterin passt, dann brauchen wir das Hypothetisieren. Also Hypothesen und Annahmen aufstellen, Schubladen benutzen und dann testen ob es stimmt. Das erleichtert unsere Arbeit und unser Denken. Achtung! Keine starren Schubladen.
Dies ist auch Grundlage für Empirie. Genauer gesagt der Experimente darin.
In diesen Kategorien (auch als Schubladen bezeichnet) befinden sich mehr Informationen zu Menschen, als wir von außen vielleicht sehen können. Sogenannte Meta-Daten. Diese unterstützen uns im richtigen Umgang mit unseren Mitmenschen. Uns wurde mal gesagt „Das ist Hirn- und Herzgerechtes Kommunizieren, was an der Znip Academy gelehrt wird“. Ich glaube das trifft es in diesem Fall sehr gut, denn es geht darum in der Sprache unseres Gegenübers kommunizieren zu können.
Das Hauptfeedback, was Henry Schneider bekommt ist: „Henry, Du hast meine Beziehung gerettet!“
Und sind wir mal ehrlich, in einem Team sind wahnsinnig viele Beziehungswechselwirkungen aktiv. Genau diese Beziehungen gilt es zu verbessern.
Meta-Programme
Ja es geht um Meta-Programme aus dem NLP (Neurolinguistisches Programmieren). Die Programme sind unsere kleinsten Einheiten. Mehrere dieser Einheiten aneinandergereiht ergeben Verhaltensstrukturen. Um genau diese Programme geht es im Menschen lesen. Denn diese zu erkennen und eben lesen zu können ist der Schlüssel zu besseren Beziehungen.
Es ist ein bisschen ähnlich dem 16 Personalities, welches auf dem MBTI (Myers-Briggs-Typenindikator) aufbaut. Hierfür kann man einen kostenlosen Test ausfüllen und sich etwas besser kennenlernen. Wir empfehlen das sogar, da es eine schöne Gebrauchsanleitung zu einem selbst gibt. Und hier Vorsicht, wie bei jedem Modell ist es grundsätzlich erst einmal falsch, da es nur eine Vereinfachung der Wirklichkeit darstellt. Meta-Programme sind ähnlich und gleichzeitig stabiler. Denn gerade Janina hat festgestellt, dass sich der MBTI-Wert je nach Tagesform bei ihr ändert. Diese krassen Änderungen sind bei Meta-Programmen eher nicht vorhanden. Weitere Schubladen-Typen gibt es auch in Spiral Dynamics oder in den Belbin Teamrollen. Alles für andere Szenarien und andere Gegebenheiten gedacht.
Um MBTI nun im Gespräch mit anderen nutzen zu können müssen diese einem erst einmal ihren MBTI-Wert mitteilen. Mittlerweile sehen wir das sogar schon auf Social Media und sogar Tinder.
Und ganz ehrlich, manchmal mag auch ich das den anderen Menschen eine Gebrauchsanleitung für mich mitzugeben, wie „Ich Henry bin übrigens ein ENTJ„.
Manche Menschen geben sogar ihr Human Design dort an.
Dass jetzt jeder, mit dem ich kommunizieren möchte, erst einen Test ausfüllt, ist eher unpraktikabel. Deshalb beschäftigen wir uns lieber mit Meta-Programmen, wo wir anhand von Verhalten und Sprache gut analysieren können. Dies macht es einfacher und leichter anwendbar. Der Praxisbezug ist ja unser vornehmlicher Antrieb. Mein Ziel ist also, dass Du das alles ohne schriftlichen Test kannst.
Beispiele
Kennst Du vielleicht Menschen, die gar nicht so viele Details wollen und bei denen ein einfaches „ja“ in einer E-Mail reicht? Das deutet auf das Metaprogramm Global hin.
Genauso ist uns aufgefallen, dass Janina und Henry Timeboxes ganz unterschiedlich in Workshops und Meetings setzen. Je nachdem worauf der Fokus liegt. Also entweder alle Themen abzuhandeln oder in der Zeit die Themen, die man geschafft hat dafür in der Tiefe. Dies hängt auch damit zusammen, wie wir selbst Zeit wahrnehmen und worauf wir dementsprechend achten.
Meta-Programme sind auch super für die Personalauswahl. Dabei ist es wichtig vorher darauf zu schauen, welche Eigenschaften potentielle Kandidatinnen mitbringen könnten. Ansonsten neigen wir eher dazu Menschen einzustellen, welche uns gefallen und damit ähnlich ticken wie wir. Gerade im Komplexen Umfeld kann es wertvoll sein Menschen zu finden, die anders denken und somit neue Ideen hineinbringen. Auch dürfen die Metaprogramme zu den jeweiligen Aufgaben passen, denn dann fühlt es sich nicht mehr wie Arbeit an.
Get shit done,
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