Knöpfe
Hä Knöpfe? Diese Folge stammt aus einer Aussprache von Janina Kappelhoff vor einer ganzen Weile: „Was Du über die Knöpfe denkst, sagt auch viel über Dich aus“
Knöpfe ist dabei als Platzhalter zu verstehen.
Es geht ganz konkret um Eigenschaften und Gegebenheiten, mit denen andere Menschen umgehen dürfen.
Kurz gesagt: Was ich über andere Urteile könnte mehr über mich aussagen, als über die beurteilte Person.
Häufig regen wir uns darüber auf, worüber sich andere Menschen aufregen. Genau das kann so ein Knopf sein. 🙂
Wahrnehmung
Heute geht es also viel um Wahrnehmung. Denn anhand der Dinge, die mich an anderen Menschen stören, oder ich ihnen Feedback gebe, zeige ich auch meine Filter. Filter auf die Wirklichkeit. Daher sind entsprechende Äußerungen auch immer eine Selbstoffenbarung darüber, wie ich Realität wahrnehme.
Das macht es gerade in Transformationsprozessen interessant, wo recht viel mit Widerständen gearbeitet wird. Oder einem diese entgegenkommen könnten.
Es hängt viel damit zusammen welche positiven oder negativen Erfahrungen wir in der Vergangenheit gesammelt haben. Diese prägen natürlich unseren Blick auf die Wirklichkeit.
Genauso können wir darüber auch Werte ableiten und erkennen. Dabei gibt es Wertehierarchien. Beispielsweise funktionale Werte, die uns wichtig und nützlich erscheinen. Oder grundsätzliche Werte, die uns als Persönlichkeit ausmachen.
So können wir auch die Werte erkennen die die Menschen und das Unternehmen haben und damit leben, statt auf die Werte zu schauen, wo das Unternehmen behauptet diese zu haben. Beispielsweise Transparenz.
Arbeit mit Menschen
Wenn wir nun mit Menschen arbeiten, dann sind all diese Dinge mit im Raum. Die Knöpfe, die Werte, die Metaprogramme, Erfahrungen aus der Vergangenheit, die Triggerpunkte, Wertekonstrukte, Filter und all das. Wir dürfen ganz genau hinhören, was uns da gerade begegnet.
Schau genau hin. Gerade in Momenten wo es einem vorkommt, als sei die Reaktion, egal ob eigene oder fremde, deutlich drüber, dann könnte hier Lernen drinstecken. Meist haben wir so einen blinden Fleck erwischt. Oft steckt da mehr dahinter und das dürfen wir genauer reflektieren. Allerdings in einem ruhigen Moment.
Von außen können wir diese Stellen leichter erkennen und damit auch leichtere und bessere Interventionen im Team einleiten.
Meist ist der Grund für komische Reaktionen die Unsicherheit unseres Gegenübers.
Wie reagieren und damit arbeiten?
Es ist immer gut an der eigenen Flexibilität zu arbeiten. Dann kommst Du auch beruhigter durchs Leben. Es muss also nicht immer alles nur unseren festen eigenen Vorstellungen folgen, sondern wir können mehrere Wirklichkeiten gleichzeitig zulassen. Auch was die Definition von Werten angeht. 😉
Mach eine Pause. Wenigstens eine Toilettenpause sollte drin sein und kann Dich in einer solchen Sitaution wenigstens ein bisschen wieder erden.
Hol Dir Feedback von Freunden und Kollegen ein! Oft fällt es uns leichter die Knöpfe der anderen zu sehen als die eigenen. 🙂
Schritt 1: Erkenne die Situation – bin ich beteiligt mit meinen Knöpfen oder sind es die Knöpfe der anderen?
Schritt 2: Break – eine Pause wie beschrieben – Nacht drüber schlafen, Spaziergang oder ins Bad
Schritt 3: Vorabgespräche – Wenn Du Menschen hast mit denen es häufiger zu solchen Situationen kommt, sprich vorher mit ihnen
Für dieses Setting ist es vor allem wichtig die Kameras an zu haben, falls wir uns in einem Online-Raum befinden.
Get shit done,
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