Refinement

RefinementWir knüpfen nahtlos mit dem Refinement an der Backlog Folge an. Du erinnerst Dich noch

Gold in Gold out

In der Ursprungsform des Scrum Guides hieß das Refinement Grooming. Dies ist mit Fellpflege zu vergleichen und hat im englischen Sprachraum auch negative Bedeutungen, weshalb die Routine einen neuen Namen bekommen hat. Wenn Du alten Teams begegnest kann es also sein, dass die noch ein Grooming haben. Eben aus der Historie. Heutzutage verwenden fast alle Teams den Begriff Refinement, was übersetzt Verfeinerung bedeutet und sich auf das Backlog bezieht.

Nicht das komplette Backlog

Wir verfeinern nicht das komplette Backlog, sondern nur die Einträge, die oben stehen und das Potential haben als nächstes abgearbeitet zu werden. Hier ist es wichtig, dass das Team versteht, was mit jeder Anforderung gemeint ist. Zudem wird die Größe abgeschätzt, die vor allem dem Product Owner bei der Planung hilft. Die Einträge werden also vorher priorisiert und ausgewählt. Hierfür ist der Product Owner zuständig. Erst dann bespricht er die entsprechenden Einträge mit dem Team und Stakeholdern. Dadurch kann sich auch eine neue Priorität ergeben.

Henry empfiehlt auf diese Weise Einträge für etwa 2 Iterationen verfeinert vorliegen zu haben. So lässt sich auch ein eventueller Ausfall des Product Owners leicht verkraften.

Das Ziel des Refinement

Das Ziel eines Refinements ist es, dass das Team sagt eine Anforderung ist „Ready“. Sie ist also verstanden und umsetzbar für das Team innerhalb einer Iteration.

Andernfalls, wenn der Product Owner nur Überschriften abkippt, bei denen niemand genau weiß was zu tun ist, dann wird wahrscheinlich Verschwendung passieren. Diese gilt es zu vermeiden.

Rituale und Routinen

Das Refinement ist tatsächlich kein Ritual, sondern eher eine Routine. Das bedeutet es gibt eigentlich keinen festen Termin dafür. Du hörst es schon raus, in vielen Teams ist es ein festes Ritual. Dies empfehle ich auch vor allem frischen Teams um besser rein zu kommen. Grundsätzlich ist es dem Product Owner überlassen, wie er die Product Backlog Items verfeinert bekommt. Somit hat er auch mehr Flexibilität, wann ein Refinement stattfindet. Bei erfahrenen Teams kann der Product Owner das Refinement auch proaktiv mit kleineren Gruppen anstreben.

Dies permanent zu machen, alles im Blick zu haben und zu wissen wann welcher Themenkomplex kommt, ist schon ein gewaltiges Brett. Hier hat der Product Owner oder die Product Ownerin viel zu tun.

Kriterien

Ob eine Anforderung verstanden wurde merkst Du recht schnell daran ob im Sprint übermäßig viele Fragen zu dazu auftauchen.

Es wurde geschätzt. Schau hierfür in Folge 037 StoryPoints. Hierbei wird auch transparenter ob es verschiedene Sichtweisen auf die Anforderung gibt.

Dadurch wird auch die Vorhersagbarkeit des Backlogs und des Projektes besser.

Stehen vielleicht sogar Akzeptanzkriterien daran um hinterher zu messen, dass die Anforderung erledigt wurde?

Schreib rein wem die Anforderung nutzt und was sie ihm bringt. Das hilft Deinem Team zu verstehen was gemeint sein könnte und ob man dies vielleicht auch anders erreichen könnte.

Paraphrasieren hilft auch. Also können die Umsetzer die Anforderung mit ihren eigenen Worten wiedergeben.

Was passt denn in einen Sprint?

Dies ist sehr teamindividuell. Schau Dir an wie viel von Deiner Schätzung, eventuell StoryPoints, im Schnitt umgesetzt werden und hilf so dem Team inklusive dem Product Owner Wahrscheinlichkeiten für die Zukunft aufzustellen. Diese Werte helfen allen abzuschätzen, was noch reinpasst und was nicht.

 

Get shit done,

Janina & Henry


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1 comment on “Folge 050 Refinement

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