Boards erstellen
Nachdem wir uns in der letzten Folge einen Überblick verschafft haben, geht es heute in die Details des Boards erstellen. Also wie gehen wir vor, dass das Team am Ende auch ein sinniges Board hat.
Links
Diese Folge auf YouTube: https://youtu.be/Qp7ezyJ-8Y8
Das Video The resource utilization trap – YouTube
Zum Znipletter: https://mailchi.mp/1c5b65a9807d/newsletter
Wie beginnen?
Das erste Board (denk dran, physisch) erstellen wir in einem Workshop mit dem Team. Im Regelfall geht es in diesem Workshop um KanBan und was ist der Sinn und Zweck dahinter. Logisch, denn da kommen die Boards her und wir wandeln sie nur ab. Dafür setzen Henry und Janina unterschiedliche Simulationen ein.
Buchtipp: Turn the ship around! von L David Marquet
Hierfür ist es gut zu wissen was das System innen und was das System außen ist. Also innerhalb und außerhalb des Teams. Dabei sind wir aktuell auf der Grenze zur Systemtheorie. Du merkst schon, es hilft sich mit vielen Dingen auszukennen, so können wir die Themen auch aus mehreren Blickwinkeln betrachten.
Arbeiten die Menschen nicht zusammen, dann benötigen sie oft auch kein gemeinsames Board.
Rahmen klären
Welche Fähigkeiten hat mein System?
Was sind Werkzeuge meines Systems?
Was ist eine Input-Größe / Auftraggeber?
Was ist die Output-Größe / Kunde?
Gibt es organisatorische Richtlinien?
Dies zu klären dauert etwa eine Stunde.
Häufig kommen an der Stelle schon die ersten Probleme auf den Tisch. Schwierige Kunden, unklarer Auftragseinfang oder Tools, die schlecht funktionieren.
Workflow aufmalen
Nach einer Pause geht es darum den Workflow aufzumalen. Dies könnte die erste Ausprägung eines Boards sein.
Wie könnte der Prozess aussehen, wenn es keine parallelen Prozessschritte gibt? Dies aufzulösen dauert oft zwei bis drei Stunden.
Dabei nutzen wir gern auch Simulationen wie das Name Game aus der Vertrauens- und aus der Get Shit Done Folge.
Achtung: Es geht nicht darum alle beschäftigt zu halten, sondern die Durchlaufzeit im Prozess zu optimieren!
Wie viel an Prozessschritten geclustert oder detailliert wird hängt vom jeweiligen Team ab.
Ausprobieren
Dein Wokflow oder Dein Board müssen nicht perfekt sein. Fang lieber an und probiere aus wie es funktioniert. Mindestens 6 Iterationen, also 6 Dailies und schon weißt Du was zu optimieren wäre.
Schau zudem in andere Teams in Deiner Nähe, wie diese Themen gelöst haben.
Work in Progress (WiP)
Am Anfang noch keine WiP-Limits einführen, auch wenn KanBan dazu rät. Das wird erst die nächste Ausbaustufe.
Aufhängen
Das fertige Board wird nun im Teamraum prominent aufgehängt und entsprechend ausprobiert. Dazu wird auch sehr prominent das Produktziel gehängt.
Hängt gern auch weitere Vereinbarungen an genau die Stelle. Beispielsweise Hinweise wie das Board zu benutzen ist.
Get shit done,
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In der Podcastfolge erwähnte Folgen zur Vertiefung:
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