Scrum

Scrum ist für Anfänger sinnvoll, da die Leitplanken so eng sind

Was ist denn nun Scrum?

Eine Folge, die erfüllt von Flexibilität ist. Denn sowohl Henry als auch Janina haben übersehen, dass das auf dem Redaktionsplan steht. Doch wir beide sind ja Profis und können Dir Scrum auch mal einfach so erklären.

Warum das gar nicht so 100%ig leicht ist? Nun Henry wendet dieses Framework in abgewandelter Form in seinen Teams an. Weshalb er diesen abwandelt erfährst Du in dieser Folge.

Framework

Doch beginnen wir mit dem Wort Framework, welches Du bestimmt schon aus der Kahneman Folge kennst.

Ein Framework ist, wie Du auf Grund des englischen Begriffen sicher vermutet hast, ein Rahmenwerk. Es fasst mehrere Praktiken, Prinzipien, Methoden, Artefakte und Werte zu einem Ganzen zusammen. Durch ein Framework fällt mir auch das Gespräch mit anderen Agilisten leichter. Ich kann nämlich Scrum, als ein Framework, nennen und mein Gegenüber hat eine gute Vorstellung was alles darunterfallen könnte. Es ist eine Art Sammelbegriff. Wenn ich all dies aus dem Framework anwende und alles super miteinander harmoniert, dann wende ich dieses Framework (in unserem Fall Scrum) an.

Aus psychologischer Sicht können wir den Begriff Leitplanken oder Bilderrahmen dafür verwenden. Gemeinsam als Gesellschaft, Gruppe, Team oder Bande definieren wir wo unsere ausgehandelten Grenzen sind. Es geht also um einen ausgehandelten soziologischen Kontext. Bei Scrum selbst sind das viele explizite und implizite Regeln, die wiederum für einen Arbeitskontext gelten. Normalerweise sind diese Regeln unternehmensspezifisch oder auf den Kulturkreis bezogen.

Scrum

Nach Henrys Meinung ist Scrum nun eines der bekanntesten Frameworks im agilen Umfeld. Oft sogar synonym verwendet. Nach unserer Meinung steckt in Scrum richtig viel gutes Erfahrungswissen, welches auf wenige Seiten, mit bewussten Sätzen, zusammengedampft wurde. Dieses findet Du im Scrum Guide.

Für Anfänger ist es super toll, dass die Leitplanken im Scrum so eng sind. Für fortgeschrittene Agilisten kann dies auch ein Nachteil sein. Denn enge Definitionen nehmen uns ein bisschen Freiraum für eigene Interpretationen. Dies gilt es im Vorfeld abzuwägen. Scrum ist sehr eindeutig darin, welche Praktiken Erfolg versprechen.

Also schau es Dir an und entscheide welche der guten Bausteine Deinem Team gerade nützen und welche nicht.

Der Guide

Im Scrum Guide findest Du sehr viel explizit gemachte Regeln, die aus Erfahrungen von erfolgreichen Teams resultieren. Es gibt Rollenbeschreibungen, Artefakte, Rituale, Werte und Events.

Im KanBan sieht es da schon dünner aus. Wenn Du nach einem OKR Guide suchst findest Du diesen aber.

Henry glaubt, dass der Guide eine Beobachtung und Extraktion von erfolgreichen Projekten ist. Ähnlich ist auch NLP entstanden. Wir schauen also nicht, was schlecht läuft und stellen dafür Regeln auf, sondern wir schauen was gut läuft und machen daraus Regeln.

Gedränge

Janina fragt Henry, was er findet, wenn er nach Scrum im Internet sucht. Es geht um Bilder von Gedränge, was der englische Begriff Scrum im Rugby bedeutet. Henry benutzt aber Ecosia und hat daher nicht so viele Bilder. 😀

Henry glaubt, dass die Analogie zum Rugby daher her kommt, dass er auch gern die Fußballanalogie verwendet. Es passt einfach um die Selbstorganisation des Teams auf dem Feld und die anderen Rollen zu erklären und was ihre jeweiligen Aufgaben sind.

Wesentlicher Unterschied

Was ist der wesentliche Unterschied, den Du in dieser Folge zum Scrum erfährst? Ganz einfach, Scrum dreht das Dramadreieck eines Projektleiters um. Plötzlich sind Termin und Budget fix, aber am Umfang wird geschraubt. Damit das funktioniert ist natürlich ein anderes Mindset nötig. Das ist der Grund, warum wir so viel Wert auf dieses Thema legen. Denn Du musst nun in Deinem Projekt nicht nur die kritischen Pfade herausfinden, sondern vor allem priorisieren. Zudem wird der Plan ständig angepasst. Das ist sowohl proaktiv agil, als auch flexibel, wenn ein unerwartetes Ereignis eingetreten ist.

Dabei unterstützen uns die Rituale StandUp, Retrospektive, Refinement, Review und Planning. Weiterhin habe ich Artefakte, wie ein Backlog, eine Definition of Done oder eine Definition of Ready, das Produktinkrement und ein Scrum Board.

„Wenn Du ein Haus bauen würdest, Deine Wohnung wäre schon gekündigt und der Termin steht. Wie würdest Du vorgehen um pünktlich einzuziehen?“

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